Der Wunsch nach Freiheit
Schon immer wollten die Schotten frei sein. Als die Römer im 1. Jahrhundert den Süden der britischen Inseln eroberten, konnten sie sie sich in Schottland nicht festsetzten. Ja, die damaligen Ureinwohner, die Caledonier und Pikten, überfielen sogar immer wieder die römischen Truppen und schlugen sie Richtung Süden zurück. Im Jahr 122 n.Chr. schließlich ließ der damalige römische Kaiser Hadrian einen Wall zwischen Newcastle und Solway Firth, den sogenannten Hadrianswall, errichten. An diesem Wall gab es immer wieder Scharmützel und die Römer hatten ihre liebe Not mit den Schotten, bis sie schließlich etwa 400 n.Chr. Britannien verließen.
Als im Jahr 503 Kelten aus Irland, die Skoten, in Schottland landeten gab es wieder viele Kriege um die Herrschaft. Sehr viele unterschiedliche Völker besiedelten damals den nördlichen Teil Britanniens: Pikten, Caledonier, Skoten, und Angelsachsen und die Macht wechselte verschiedentlich. Es gab zwar auch friedliche, diplomatische Ansätze der Konfliktlösung, doch diese erreichten leider nicht ihr Ziel. Im 9. Jahrhundert schließlich verbündete sich Kenneth MacAlpin, König der Skoten, mit den Wikingern und schlug die Pikten vernichtend. Als er sich anschließend im Jahr 843 n.Chr. zum gemeinsamen König der Skoten und Pikten ausrufen ließ, gingen die verschiedenen Kulturen ineinander auf.